Stellen wir uns folgende Situation vor: ein begeisterter Eisesser (A) trifft sich mit einem seiner Freunde (B) in der Eisdiele zum Eisessen. Der eingeladene Freund (B) bestellt sich eine Kugel Vanilleeis und eine Kugel Zitrone. Er überlegt zunächst, ob er einen Becher oder ein Hörnchen wählen soll und greift nach kurzer Überlegungszeit zum Hörnchen. Er greift beherzt zu und beißt ein Stück Zitroneneis ab, da er besonderen Appetit hat, es vielleicht heiß ist oder er durstig ist und er nach Erfrischung sucht. Zufrieden schmatzend vertilgt (B) sein Eis und bemerkt erst spät den verdrießlichen Blick von (A), welcher derweil auf einem kleinen Tellerchen die Qualität des Eises überprüft und die Bedienung danach fragt, ob für die enthaltene Sahne auch wirklich Frühlingsmilch verwendet worden war. Da sich beide lange Zeit kennen, weist (A) seinen Freund humorvoll darauf hin, dass er das Hörnchen zu weit oben angefasst habe, dass Vanille und Zitrone nicht gemischt werden dürften und dass sich die Frage zwischen „Becher“ und „Hörnchen“ ohnehin niemals stellen könne, da ein Eis nur im Hörnchen zur vollständigen Entfaltung kommen könne. Schließlich habe er doch seinem Freund etwas Gutes tun wollen, die örtliche Eisdiele habe im Eisalmanach immerhin 150 von 200 möglichen Venezia-Punkten erhalten, und das bei durchaus fairen Preisen...